Freitag, 13. Januar 2006

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Lernen und Lehren am 11. Januar 2006

Die nächste Veranstaltung findet erst am 01. Februar 2006 statt!

Diesmal erzählte uns Christina in Unterstützung einer Kommilitonin, wie ihre Examensarbeit aussah…
In einem Zweierteam geben die beiden PC-Anfängerkurse in den 5. und 6. Klassen einer Hauptschule und in der 7. Klasse einer Förderschule. Interessant fand ich, dass sie sich mithilfe einfacher (Kinder-)Literatur aus der Stadtbücherei in das Thema eingearbeitet haben. Meine Vorstellung war bis dato immer, dass man selber Voll-Profi auf dem Computergebiet sein muss, um etwas weitergeben zu können. Christina beschrieb dann detailliert, wie sie vorgegangen sind, um den Kurs in die Praxis umsetzen zu können. Sehr einleuchtend erscheint mir, dass sie erstmal die Inhalte des Kurses festgelegt haben, um einen sinnvollen Ablauf zu gewährleisten. Beispiele hierfür sind das Verhalten am PC, Vermittlung grundlegender Begriffe, die Praktische Arbeit, Benutzeroberfläche von Windows XP, der Umgang mit unterschiedlichen Windows-Anwendungen usw. Dabei haben sie die didaktische Umsetzung sehr gut erläutert. Besonders gut fand ich, dass die Kinder selber die Regeln für das Verhalten am PC entwickeln sollten. Dies stärkt den verantwortungsvollen und durchdachten Umgang mit dem Medium. Des Weiteren nannten sie uns ihre Intention zu diesem Kurs und erklärten ihre Feinlernziele, wie z.B. einen Stundenplan in Excel erstellen, im Textverarbeitungsprogramm WORD einen vorgebenden Witz abtippen.
Die Kommilitoninnen zeigten uns auch die Arbeitsblätter, die sie als Übungs- und Lernmedium für die Schüler eingesetzt haben. Die Aufgaben in sich, fand ich schlüssig und sinnvoll, aber es sollte bei einigen Exemplaren über die grafische Gestaltung nachgedacht werden. Aus eigener Erfahrung weis ich, dass Kinder interessierter sind, wenn sie ein Arbeitsbogen anspricht. Ansonsten war es ein sehr gelungener und interessanter Beitrag sowie Thema, über das ich noch weiter nachdenken werde.

Im weiteren Verlauf des Seminars stellte Herr Schmid zwei „Klausurfragen“ in Bezug auf das vorgestellte Thema der beiden Kommilitoninnen. Es war sinnvoll, dass die Personen, die die Ergebnisse wussten und nannten, es didaktisch erklären mussten, damit der „ganze Hörsaal“ es verstand. Das war gut, weil auf die zweite Frage, auf welchen zwei Möglichkeiten man die Summe in einer Excel-Tabelle bekommt, wusste ich die Lösung nur zur Hälfte. Also wieder was dazugelernt!

Zum Ende des Seminars wurde es dann noch einmal interessant und teilweise verständlich
Herr Schmid sagte, dass seine Veranstaltungen im Verhältnis zu anderen Lehrenden sehr anspruchsvoll seien und die Erkenntnis bzw. das Verständnis des Seminars meist erst am Ende des Semesters kommen! Das heißt, wir dürfen auf die folgenden Seminare gespannt sein. Ich muss ja ehrlich zugeben, dass mir die Erkenntnis sehr oft nach der Veranstaltung fehlt und ich die Vorträge von Herrn Schmid manchmal nicht ganz nachvollziehen kann. Aber ich habe die Hoffnung noch lange nicht aufgeben, die „Erleuchtung“ noch zu erreichen! Mal sehen, ob die nächste Veranstaltung lehrreich sein wird

Der Teil des Vortrags über die „neuen Formen des Unterrichts fand ich jedoch sehr anschaulich und interessant. Die neuen Formen wollen weg vom stupiden lehrerorientierten Unterricht, der angeblich ADS und Legastinie fördert, weil die Kinder unter großem Druck der Lehrerperson stehen. Über die neuen Formen werde ich mir in meinem nächsten Beitrag Gedanken machen, sehr interessantes Thema! Es wurde nur soviel vorweg genommen, dass die neuen Formen den Lehrer in einem Bereich ein hohes Maß an Ressourcen und Kompetenz abverlangen werden. Dabei spielt es keine Rolle in welchem Wissensgebiet das Gehirn die volle Leistung bringen muss, wichtig ist nur das die Informationen an die Kinder richtig und mit hoher Qualität übertragen werden. Dabei sei die Didaktik weniger wichtig, weil sie angeblich bei Personen, die auf einem Gebiet „Profis“ sind, das auch didaktisch umsetzen können. Interessant war auch, dass Kinder bereit sind Schwächen von Erwachsenen hinzunehmen, solange sie in bestimmten Zieten fit sind und 100% geben. Dabei scheint es wichtig, dass die eigene (Lehrer-)Persönlichkeit akzeptiert wird, damit auch die Schüler sie anerkennen. Jedoch müssen wir erstmal die herkömmliche Methode beherrschen, damit wir uns von ihr abwenden und neue Methoden des Lehren und Lernens entwickeln wollen. Ein Zitat von Thomas von Ackrim (wahrscheinlich nicht die richtige Schreibweise) besagt, dass „erst das Falsche verstanden werden muss, um es richtig zu machen.

Wie gesagt, in meinem folgenden Beitrag werde ich mich näher mit dem Gegenstück des schlechten Unterrichts auseinandersetzen.

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