Das Tal der Dummheit
Schlussszene: Der türkische Held rammt Sam den Dolch ins Herz. Die Jugendlichen (im Kino in Berlin; Anm. v. mir) stehen auf und skandieren: "Allah ist groß." (Spiegel Online)Wenn ein Film unter islamischen Jugendlichen solche Reaktionen hervorruft , wird es wohl nicht Steven Spielbergs neuer Streifen "München" sein, sondern eher das genaue Gegenteil, der filmische Mord an Amerikanern und Juden. "Tal der Wölfe" ist der teuerste Kinofilm der türkischen Geschichte und der ekelhafteste noch dazu. Ob nun der jüdische Arzt Organe von Gefangenen in Abu Ghraib verkauft oder der Oberbefehlshaber der Amerikaner als das größte Arschloch dargestellt wird und dieser eigentlich für ganz Amerika steht, alles wird niedergemacht. Als Gegenprinzip der islamische Held der dem Amerikaner ein Dolch ins Herz rammt; das wirkt wie die antisemitischen Graffitis in Palästina, die zeigen wie ein Dolch einen Davidstern aufspiesst. Man braucht den Film nicht gesehen zu haben um den Boykott zu fordern, aber wie das in Deutschland numal so ist, wird stattdessen auf Dialog mit Menschen gesetzt, die Attentate gegen Amerikaner und Juden gutheissen und das Ressentiment gegen den Westen schüren. Gerade mal die Heraufsetzung der Altersbeschränkung auf 18 wird gefordert. In Anlehnung an Adorno könnte man dazu sagen: Ein Deutscher ist ein Mensch, dem man keine Lüge erzählen kann, ohne dass er sie glaubt.
Cpt. America - 22. Feb, 12:03